Wir bilden an unseren Standorten in Emsdetten sowie in Dierdorf Industriekaufleute aus. Daher weichen einige Abläufe dieser Ausbildung voneinander ab. Wir haben an beiden Standorten unsere Auszubildenden Katharina und Kim zu ihrer Ausbildung befragt.

Wie sieht Dein Arbeitsalltag aus?

Katharina (Emsdetten): Dank des flexiblen Gleitzeitmodells kann ich meinen Arbeitsalltag eigenständig und gut strukturiert gestalten. In der Regel beginne ich zwischen 8:00 Uhr und 8:30 Uhr meine Arbeit. Am Vormittag widme ich mich zunächst den regelmäßig anfallenden Routineaufgaben. Die Mittagspause verbringe ich gerne um 13:00 Uhr mit meinen Azubi-Kolleg:innen. Nach der Pause setze ich meine Energie in die Bearbeitung verschiedener Aufgaben und Projekte ein. Meinen Feierabend leite ich dann immer zwischen 16:30 Uhr und 17:00 Uhr ein.

Kim (Dierdorf): Das flexible Gleitzeitmodell bietet mir die Möglichkeit zwischen 7:00 und 8:00 Uhr morgens mit der Arbeit anzufangen. Nachdem ich im Büro angekommen bin, öffne ich zuerst mein Postfach und verschaffe mir einen groben Überblick. Wenn ich meinen Tag strukturiert habe, beginne ich mit der Erledigung der ersten Aufgaben. Meine Mittagspause besteht dann aus Erholung und netten Gesprächen mit meinen Arbeitskolleg:innen. Zwischen 15:30 und 17:00 Uhr endet mein Arbeitstag.

Welche Aufgaben und Abteilungen hast Du bisher kennengelernt?

Katharina (Emsdetten): Als kaufmännische Azubine bei TWE habe ich in spannenden Abteilungen wie Marketing, Labor, Qualitätsmanagement, Vertrieb und Finanzbuchhaltung schon wertvolle Erfahrungen gesammelt. Im Marketing erhielt ich Einblicke in verschiedene Marketingaktivitäten und -strategien sowie in die interne und externe Kommunikation. Im Labor lernte ich die Qualitätssicherung unserer Vliesstoffe kennen und die Einhaltung wichtiger Qualitätsstandards. Im Qualitätsmanagement (QM) wurden mir Prozesse zur Sicherung der Produktqualität vermittelt, die zur kontinuierlichen Verbesserung des Unternehmens beitragen. Im Vertrieb durfte ich Aufträge von Kunden entgegennehmen und bearbeiten, um unsere Geschäftsbeziehungen zu stärken. In der Finanzbuchhaltung (FiBu) bekam ich Einblicke in die Buchführung und weitere wichtige Zahlungsprozesse. Weitere Abteilungen wie die Personalabteilung (HR=Human Resources), der Versand, die Produktionsplanung und -steuerung (PPS) und der Einkauf stehen noch auf meinem Ausbildungsplan. Ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Fähigkeiten weiter in diesen Abteilungen auszubauen.

Kim (Dierdorf): Da man als kaufmännischer Azubi bei TWE die Möglichkeit hat, in jeder Abteilung einen umfassenden Einblick zu erhalten, beherbergt meine Ausbildung ein breites und vielfältiges Aufgabenspektrum. Das Kennenlernen jeder Abteilung ermöglicht das Erlernen verschiedenster Prozesse und Routineaufgaben. Im Vertrieb lernt man, Kundenaufträge entgegenzunehmen, zu bearbeiten und Auftragsbestätigungen zu erstellen. Durch die Disposition wird der Zusammenhang zwischen Kundenauftrag und Produktion veranschaulicht, da man lernt, wie die Aufträge den unterschiedlichen Vliesanlagen zugeordnet und zeitlich eingeplant werden. In der Finanzbuchhaltung lernt man die eingehenden Rechnungen zu verbuchen und bekommt einen umfassenden Einblick in das Zahlungswesen des Unternehmens. Durch den Einkauf wird es einem ermöglicht, sich das Einholen und Bewerten von Angeboten anzueignen sowie die Verwaltung von Lagerbeständen und das Abstimmen von Lieferterminen- und Menge zu erlenen. Die Personalbeschaffung-, Betreuung sowie die Entwicklung und Weiterbildung von Mitarbeitenden werden durch die Personalabteilung vermittelt. In der Qualitätssicherung lernt man, worauf es bei der Qualität der verschiedensten Vliesstoffe ankommt.

Was macht Dir bei der Arbeit am meisten Spaß? Was gefällt Dir am besten?

Katharina (Emsdetten): Die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen gefällt mir besonders gut und macht besonders viel Spaß. Das ermöglicht das angenehme Arbeitsklima, das bei TWE herrscht durch die motivierte, ergänzende und unterstützende Art der Kolleg:innen. Die Möglichkeit dann noch in einem Team an spannenden Projekten zu arbeiten und meine Ideen mit einzubringen bereitet mir große Freude.

Kim (Dierdorf): Am besten gefällt mir, dass man als Auszubildender stark in das Tagesgeschehen eingebunden wird. Täglich wird man vor verschiedene Herausforderungen gestellt und darf etwas Neues dazu lernen. Dies kann zum Beispiel in der Personalabteilung das erste Vorstellungsgespräch, im Vertrieb das erste Kundentelefonat oder im Einkauf die erste Verhandlung mit Lieferanten ein.

Was hättest Du vorher nicht erwartet? Was hat Dich bei der Ausbildung überrascht?

Katharina (Emsdetten): Positiv überrascht hat mich im ersten Lehrjahr, dass ich früh viel Eigenverantwortung übertragen bekommen habe. Für die anvertrauten Aufgaben durfte ich dann eigenständig Lösungen erarbeiten, was mich im Laufe der Zeit selbstbewusster und verantwortungsvoller gemacht hat. Die Vielfältigkeit der Ausbildung durch die vielen Aufgaben und Abteilungen, die man durchläuft und kennenlernt, haben mich ebenfalls sehr überrascht. Ich durfte schon an vielen abwechslungsreichen Projekten mitwirken. Durch die Vielseitigkeit der Ausbildung habe ich schon ein umfassendes Verständnis für die Abläufe und Prozesse im Betrieb entwickelt und bin gespannt, wie weit ich dieses weiter ausbauen kann.

Kim (Dierdorf): Ich hätte nicht erwartet, dass einem als Azubi so viel Vertrauen und Verantwortung entgegengebracht wird. Nebenbei darf man sehr viel selbstständig arbeiten und wird von jedem Mitarbeitenden unterstützt.

Zu welcher Berufsschule gehst Du? Wie sieht Dein Alltag in der Berufsschule aus?

Katharina (Emsdetten): Ich besuche das Hermann-Emanuel-Berufskolleg in Emsdetten, wo sich meine Schultage und -zeiten je nach Lehrjahr unterscheiden. Im ersten Lehrjahr hatte ich dienstags und donnerstags ganztägig Berufsschule mit acht Schulstunden von 7:55 Uhr bis 14:45 Uhr. Jetzt, im zweiten Lehrjahr, habe ich einen vollen Schultag und einen halben Schultag pro Woche. An dem halben Schultag beende ich nach vier Schulstunden den Unterricht und fahre direkt in den Betrieb, wo ich noch ein wenig arbeite. Im dritten Lehrjahr besuche ich nur noch einen Schultag pro Woche und verbringe die anderen vier Werktage im Betrieb.

Kim (Dierdorf): Meine Berufsschule ist die Ludwig-Erhard Schule in Neuwied. Die Tage, an denen man in die Berufsschule geht, wechseln jedes Ausbildungslehrjahr. Ich hatte im ersten sowie zweiten Lehrjahr jeweils zwei Tage mit acht Stunden Der Unterricht beginnt um 7:30 Uhr und endet bei acht Schulstunden um 14:30 Uhr. Der Unterricht besteht zum größten Teil aus wirtschaftsbezogenen Fächern. Durch die Lage der Berufsschule wird mir ermöglicht, mein Essen für die Mittagspause in einem nahegelegenen Supermarkt zu kaufen oder mich während der Pause beim Bäcker aufzuhalten. 

Welche Fächer hast Du in der Berufsschule?

Katharina (Emsdetten): Meine Hauptfächer in der Schule sind Rechnungswesen, Industrielle Geschäftsprozesse und Wirtschafts- und Sozialprozesse. Dazu kommen einige Nebenfächer, wie z.B. Datenverarbeitung, Englisch, Politik, Deutsch, Sport und Religion. Die Nebenfächer wechseln von Lehrjahr zu Lehrjahr.

Kim (Dierdorf): Meine Hauptfächer in der Schule sind Rechnungswesen, Industrielle Geschäftsprozesse und Wirtschafts- und Sozialprozesse. Dazu kommen einige Nebenfächer, wie z.B. Datenverarbeitung, Englisch und Kommunikation.

Wie wirst Du bei TWE in der Ausbildung betreut?

Katharina (Emsdetten): Bei TWE habe ich feste Ausbilder:innen, die als meine direkte:n Ansprechpartner:innen fungieren. Mit ihrem umfassenden Wissen begleiten sie mich in allen Belangen in meiner Ausbildung. Wir besprechen regelmäßig meinen Ausbildungsfortschritt und ich werde unterstützt meine Stärken weiter zu entwickeln und meine Schwächen zu verbessern. Neben meinen Ausbilder:innen stehen mir auch meine erfahrenen Kolleg:innen zur Seite. Durch das kollegiale Miteinander kann ich mich jederzeit bei ihnen melden, um Unterstützung und Rat einzuholen. Zudem gibt mir unser Ausbildungsplan, den wir am Anfang unserer Ausbildung bekommen haben, einen Überblick darüber, welche Inhalte ich in welchem Zeitraum lerne und welche verschiedenen Abteilungen und Aufgaben ich kennenlerne. Dadurch habe ich eine klare Struktur in der Ausbildung und weiß, was auf mich zukommt. Darüber hinaus gibt es in regelmäßigen Abständen Feedbackgespräche über meine Fortschritte, Herausforderungen und Ziele. Das ist sehr hilfreich, um meine Leistungen zu reflektieren und meine Entwicklung voranzutreiben.

Kim (Dierdorf): Neben der netten Betreuung von meiner Ausbilderin stehen mir bei Fragen oder Anliegen als Ansprechpartner auch die Betreuer:innen in jeder Ausbildung zur Verfügung. Auch kann ich mich an andere Mitarbeitende aber auch an die von uns Auszubildenden selbst gewählte Jugend- und Auszubildendenvertretung wenden. Zusätzlich gibt es regelmäßig ein Azubitreffen mit allen Auszubildenden des Betriebes, wo sich über Probleme, Wünsche etc. ausgetauscht werden kann.

Hast Du schon Pläne nach der Ausbildung?

Katharina (Emsdetten): Mit einer abgeschlossenen Ausbildung zur Industriekauffrau stehen mir viele Möglichkeiten offen, um mich weiterzubilden und weiter meine Karriere voranzutreiben. Wegen der vielen Möglichkeiten habe ich mich noch nicht festlegen können.

Kim (Dierdorf): Bei Möglichkeit würde ich gerne ein Teil des Teams TWE bleiben. Ansonsten könnte ich mir auch eine Weiterbildung vorstellen.

Inwiefern hast Du Dich im Rahmen der Ausbildung persönlich weiterentwickelt?

Katharina (Emsdetten): Zum einem habe ich an Selbstvertrauen gewonnen durch die vielen Aufgaben und Herausforderungen. Das hat mein Auftreten selbstbewusster und souveräner gemacht. Außerdem haben sich meine organisatorischen Fähigkeiten verbessert. Durch das Jonglieren mit unterschiedlichen Aufgaben und Abteilungen habe ich gelernt, meine Zeit besser zu managen und effektiver zu arbeiten. Da die Zusammenarbeit im Team ebenfalls wichtiger Bestandteil meiner Ausbildung ist, habe ich gelernt, wie wichtig gemeinsamer Austausch und das gemeinsame Arbeiten ist. Das hat meine Softskills erweitert und mich weiter in dieser Hinsicht sensibilisiert. Insgesamt kann ich sagen, dass ich mich als Person weiterentwickelt habe und weiterhin daraufhin freue das auszuweiten.

Kim (Dierdorf): Während meiner Ausbildung werde ich nicht nur bezüglich meiner fachspezifischen geschult, sondern werde auch in meiner persönlichen Entwicklung gefördert. Durch den Entwicklungsprozess werden mir Selbstsicherheit und Teamfähigkeit vermittelt, welche nicht nur für mein berufliches sondern auch privates Leben von großer Bedeutung sind.

Wenn Du Dich mal zurückerinnerst, wie waren Deine ersten Tagen bei TWE?

Katharina (Emsdetten): In meinen ersten Tagen bei TWE war ich sehr aufgeregt. Doch dank meiner Kolleg:innen fühlte ich mich schnell wohl. Durch das Wechseln der Abteilungen lernte ich alle Mitarbeitenden genauer kennen und bekam das Gefühl, in einer großen Gruppe zusammenzuarbeiten, anstatt einfach nur für ein Unternehmen zu arbeiten. Das motiviert mich, mich weiterzuentwickeln und meinen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens zu leisten.

Kim (Dierdorf): Da der Beginn einer Berufsausbildung gleichzeitig auch einen neuen Lebensabschnitt darstellt, war ich aufgeregt aber auch erfreut zu gleich. Ich widme mich gerne neuen Herausforderungen und lerne neue Menschen kennen. Durch den freundlichen Empfang in das Team habe ich mich gleich wohlgefühlt und mich innerhalb einiger Wochen gut eingelebt. Auch hier hat mir der Wechsel der Abteilungen den Vorteil geschafft, jeden Mitarbeitenden kennenzulernen. Dadurch bekommt man das Gefühl, in und mit einer großen Gruppe nicht einfach nur für ein Unternehmen zu arbeiten.